vorheriger Abschnitt Inhalt nachfolgender Abschnitt

4.26 Auswertung Versorgungsunterbrechungen


Auswerteklasse "CAuswertVU1" ( Nummer 28 [etypa_vu1])
 

 

Ermitteln der Anzahl und durchschnittlichen Dauer von Versorgungsunterbrechungen (VU-Stufen).

 

Diese Auswerteklasse wird u.a.  von der VKW-Netz AG für interne Auswertungen verwendet.

 

Filter:

  • Jahr
    • Auswahl eines der Erfassungsjahre für welches Störungen vorhanden sind
    • Alle
       
  • EVU
    • Auswahl eines der EVU für welches Störungen vorhanden sind
    • Alte Bundesländer
    • Neue Bundesländer
    • Alle
       
  • Spannungsgruppe
    • Angabe einer Spannungsgruppe ( NS - MS - HS - HöS )
    • Angabe einer Spannungsebene ( 0,4 - 10 - 20 - 30 - 60 - 110 - 220 - 380 kV )
    • Alle
       
  • nur FNN/VeÖ relevant:
    Wenn aktiviert, werden nur FNN/VeÖ relevante Störungen gelistet.
     
  • Check-Box "Art der Statistik":
    • Verfügbarkeitsstatistik
      Nur Störungen nach Erfassungsschema A oder B und  Spannungsgruppen Niederspannung oder Mittelspannung werden ausgewertet.
    • Störungsstatistik
      Nur Störungen nach Erfassungsschema B werden ausgewertet.
       
  • Check-Box "Art der Störung"
    • nur GVU: nur Störungen mit geplanter Versorgungsunterbrechung
    • nur stochastische VU: nur Störungen mit Versorgungsunterbrechung und ohne geplante Versorgungsunterbrechung
    • nur stochastische Störungen: nur Störungen ohne geplante Versorgungsunterbrechung
    • nur stoch. Störungen ohne VU: nur stochastische Störungen ohne Versorgungsunterbrechung
    • nur stoch. VU ohne Erdschluss: nur stochastische Störungen mit Versorgungsunterbrechung und Fehlerart nicht Erdschluss
    • nur stoch. ohne VU ohne Erdschluss: nur stochastische Störungen ohne Versorgungsunterbrechung und Fehlerart nicht Erdschluss
       
  • Check-Box "Dauer der VU"
    Nur Störungen deren kumulierte Gesamtdauer der Versorgungsunterbrechungen einen der folgenden Schwellwerte unter bzw. überschreiten werden gelistet.
    Achtung: Die Einstellung unter Datei -> Eigenschaften -> Allgemein -> Behandlung der Zeitschwelle für DISQUAL je Störung / je Stufe (intern: CInfoBasis::ist_disqual_grenze_vustufe()) wird hier nicht berücksichtigt (Diese Einstellung kann hier durch die Filterung "nur VU>1s" und "Sum. Unterbr. =  VU>3Min" nachgebildet werden).
    • VU>1s         alle Störungen mit Versorgungsunterbrechung
    • VU<=1Min  Gesamtdauer kleiner gleich 1 Minute
    • VU>1Min    Gesamtdauer größer 1 Minute
    • VU<=3Min  Gesamtdauer kleiner gleich 3 Minuten
    • VU>3Min    Gesamtdauer größer 3 Minuten (Grenze für DISQUAL Berechnung)
    • VU<=5Min  Gesamtdauer kleiner gleich 5 Minuten
    • VU>5Min    Gesamtdauer größer 5 Minuten

    Achtung: Wenn dieser Filter aktiviert ist, werden nur Störungen mit VU ausgewertet.
     

  • Toggle Button "mit Naturkatastr."/"ohne Naturkatastr."
     
  • nur ohne Anlass Rückwirkung: wenn aktiv:
    • in NS/MS ohne Rückwirkungsstörungen
    • nur in VKW-Version: in HS/HöS nur Störungen die auch auf der MS-Seite zu Versorgungsunterbrechungen führten (z.B.: Ausschalten eines UW-Umspanners)
       
  • nur HS/HöS mit Folgestörung Rückwirkung in MS:
    wenn aktiviert, werden Störungen in HS/HöS nur dann berücksichtigt, wenn eine Folgestörung in eigenen Netzen vorhanden ist:
    • Folgestörung in MS
    • UND gleiches Jahr
    • UND gleiches EVU (nur in FGH-Version, xku_9_fgh)
    • UND Fehlerort 940 (Rückwirkung aus eigenen Netzen)
    • UND die Nennspannung der auslösenden Störung stimmt mit der Angabe HR der Rückwirkungsstörung überein
    • UND TA ist im Zeitfenster für Rückwirkung:
      Zeitdifferenz = beginn_hs - beginn_ms (in Sekunden)
      if ( ( Zeitdifferenz < 3600 ) || ( Zeitdifferenz > -300 ) )

    ACHTUNG:

    • diese Option verlangsamt die Auswertung stark, da Störungszahl im Quadrat!
    • Die zu untersuchenden MS-Störungen müssen im Arbeitsspeicher eingelesen sein (Netz-/Störungsfilter,Rechte)
       
  • SEQ: erzwingt vollständige Liste für automatische Auswertung

 


Ergebnisspalten:
 

Anmerkung: wenn eine der Spalten für die Ermittlung der durchschnittlichen Dauer aktiviert ist, muss auch die Spalte "Anzahl VU" aktiviert sein (wird programmatisch erzwungen).


Mögliche Differenzierungen:

  • Jahr
  • Zeitintervall
  • Netzbetreiber
  • Spannungsgruppe bzw. Spannungsebene
     
  • Störungsanlass
    Auswertezeilen:
    Bezeichnung Störungsanlass A Bedeutung
    Kein erkennbarer Anlass A= 00  
    Atmosphärische Einwirkung A= (10) 11-19  
    Gewitter A= 11 Atmosphärische Einwirkung Gewitter
    Sturm A= 12 Atmosphärische Einwirkung Sturm
    Eis A= 13 Atmosphärische Einwirkung Zusatzlast (Eis)
    Nebel A= 14 Atmosphärische Einwirkung Fremdschicht (Nebel)
    Feuchtigkeit A= 15 Atmosphärische Einwirkung Feuchtigkeit
    Kälte A= 16 Atmosphärische Einwirkung Kälte
    Hitze A= 17 Atmosphärische Einwirkung Hitze
    Seiltanzen A= 18 Atmosphärische Einwirkung Seiltanzen
    Sonst. atm. Einw. A= 19 Sonstige Atmosphärische Einwirkung
    Fremde Einwirkung A= (20) 21, 23, 27, 29, 2A-2C  
    Personen A= 21 Fremde Einwirkung Personen
    Vögel A= 2A Fremde Einwirkung Vögel
    Tiere (außer Vögel) A= 22 Fremde Einwirkung Tiere (außer Vögel)
    Bäume A= 23 Fremde Einwirkung Bäume
    Erd- u. Baggerarbeiten A= 24 Fremde Einwirkung Erd- u. Baggerarbeiten
    Brand A= 27 Fremde Einwirkung Brand
    Kräne, Fahrzeuge A= 2B Fremde Einwirkung Kräne, Fahrzeuge
    Flugobjekte A= 2C Fremde Einwirkung Flugobjekte
    Sonst. fremde Einw. A= 29 Sonstige fremde Einwirkung
    Betätigung Schalteinr. A= 30, 40  
    Fehlbedienung A= 50  
    Überlastung A= 60 Überlastung von Betriebsmitteln
    Hilfseinrichtungen A= 70  
    Schutzeinrichtung A= 72  
    Übrige Hilfseinricht. A = 73, 74, 81, 82, 89  
    Rückwirkungen A= (90) 91, 92, 96  
    RW aus eigenem Netz A= 91 Rückwirkungen aus eigenem Netz
    RW aus Kraftwerk A= 92 Rückwirkungen aus Kraftwerk
    RW aus fremdem Netz A= 96 Rückwirkungen aus fremdem Netz
    Summe   Anzahl d. Störungen in d. Auswertespalte
    Ereignisse   Anzahl d. Störungen in d. Auswertespalte

     


  • Störungsauswirkung
    Auswertezeilen:
    Bezeichnung Störungsauswirkung B Bedeutung
    Ohne Ausschaltung B= 11  
    Ausschaltung d. Schutz B= 21-26, 32-36, 42, 44, 46, 52, 54, 56  
    Erfolgreiche AWE B= 21  
    Erfolgreiche 2-fach AWE B= 23, 33  
    Erfolglose AWE, erfolgreiche Hand-Einsch. B= 22, 32  
    Erfolglose AWE, erfolglose Hand-Einsch. B= 24, 34  
    Erfolglose 2-fach AWE B= 25, 35  
    Erfolglose AWE, ohne sofortige Einsch. B= 26, 36  
    Ohne AWE, erfolgreiche Hand-Einsch. B= 42, 52  
    Ohne AWE, erfolglose Hand-Einsch. B= 44, 54  
    Ohne AWE, Hand-Einsch. B= 46, 56  
    Ausschaltung v. Hand B= 62, 64  
    Mit erfolgreicher sofortiger Einsch. B= 62  
    Ohne sofortige Einschaltung B= 64  
    Sicherung B= 82-84, 92-94  
    HH Sofortiger Ersatz, erfolgreich B= 82, 92  
    HH Sofortiger Ersatz, erfolglos B= 83, 93  
    HH Ohne sofortigen Ersatz B= 84, 94  
    Fehlende Spannung B= 98  
    Summe aw_summe Anzahl d. Störungen in d. Auswertespalte
    Ereignisse aw_alle Anzahl d. Störungen in d. Auswertespalte  (immer ohne Bezug)

 

  • Fehlerart
    Auswertezeilen:
    Bezeichnung Fehlerart C Bedeutung
    Einpolige Fehler C = 11-13, 19, 20, 30, 40 Erdschluss bzw. Erdkurzschluss
    Mehrpolige Fehler C = 50, 60  
    Zweipoliger Kurzschluss C = 50  
    Dreipoliger Kurzschluss C = 60  
    KS o. Unterscheidung C = 69  
    Ausschaltung o. KS C = 71-74 Ausschaltung ohne Kurzschluss
    Betriebsm. schadhaft C = 71 Ausschalten eines schadhaften Betriebsmittels
    Aussch. Rückwirkung C = 72 Ausschalten eines Betriebsmittels wegen Rückwirkung
    Aussch. Überlastung C = 73 Ausschalten eines Betriebsmittels wegen Überlast
    Sonstige Ausschaltung C = 74 Ausschalten eines Betriebsmittels wegen Sonstigem
    Weitere Fehler C = 80, 91  
    Fehlende Spannung C = 80 Fehlende bzw: nicht ausreichende Spannung
    Leiterunterbrechung C = 91 Leiterunterbrechung ohne Erdberuehrung
    Summe   Anzahl d. Störungen in d. Auswertespalte
    Ereignisse   Anzahl d. Störungen in d. Auswertespalte (immer ohne Bezug)


     

  • Fehlerort
    Ohne Option "SEQ" werden die Fehlerorte mit ihrem exakten Code "Fehlerort E" aufgeschlüsselt.
    Mit gesetzter Option "SEQ" werden die Fehlerorte in folgende Auswertezeilen gruppiert:
    Bezeichnung Fehlerort E Bedeutung
    FE nicht bekannt 000 Fehlerort nicht bekannt bzw. nicht gefunden
    Freileitung 010
    Kabel Gesamt 005 Teilsumme Kabel.
    SA Gesamt 001 Teilsumme Schaltanlagen
    ONS Gesamt 002 Teilsumme Ortsnetzstationen
    Schutz 007 Schutzeinrichtungen
    Übrige FE 006 Fehlerort nicht Freileitung und nicht Kabel.
    Rückwirkungen 003 Teilsumme (940,950,951,952,960)
    Summe alle FE 008 Störungen/VU mit gültiger Angabe für den Fehlerort.

    Hinweise:

    • nur Störungen mit einer gültigen Angabe für den Fehlerort werden ausgewertet!
    • nur der erste Fehlerort wird ausgewertet


     

     

    Pie 10.02.14

 


 
© 2014 FGH GmbH Mannheim. Alle Rechte vorbehalten.