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3.1 Erstellung eines individuellen Netzberichts

3.1.1 Methoden

Zur Generierung eines Netzberichtes werden zunächst die Daten eines Netzes im XML-Format (erweitertes FNN Format) gespeichert. Mittels Open-Source Technologie, welche durch das World Wide Web Consortium (W3C) standardisiert ist, wird diese Schemadatei mit einem XSL Stylesheet in HTML geparst.

Abhängig von der auf Ihrem PC vorhandenen Softwareumgebung verwendet Interass hierzu eine der drei folgenden Methoden (s. Systemvoraussetzungen):

  1. Microsoft Java Virtual Machine
     

  2. Java Runtime Environment (JRE)
     

  3. Internet Explorer der XML (z.B. Microsoft Internet Explorer oder Mozilla Firefox)

Welche Methode verwendet werden kann, ermittelt Interass beim ersten Start automatisch (oder nachträglich manuell über Datei -> Eigenschaften -> Verschiedenes -> Ermittle Berichtsmethode).

Die Methoden 1 und 2 erfordern eine Java Virtual Machine. Das Parsen in HTML erfolgt mit dem mitinstallierten, kostenlosen Open Source "SAXON XSLT processor".. Diese Verfahren ist vorzuziehen, weil der generierte HTML Bericht direkt in Interass angezeigt werden kann.

Beim Verfahren 3 obliegt die Aufgabe des Parsens dem Internet Explorer, d.h. zum Anzeigen des Berichtes wird der Internet Explorer aufgeschaltet (bzw. die mit der Dateiendung "xml" verknüpfte Anwendung).

Die Methode 2 wird erkannt, wenn der Pfad zur Java-Umgebung in der Windows -"Path" Variable gesetzt ist. Sollte dies in Ihrer Umgebung nicht der Fall sein, kann der Anwender "von Hand" den vollstängigen Pfad der Java-Exe eintragen, wie im folgenden Beispiel, unter:

[HKEY_CURRENT_USER\Software\FGH GmbH\Interass\Privat]
"JavaRuntime"="C:\Programme\Java\j2re1.4.2_03\bin\java.exe"
 

Hinweis: Bei langen Berichten (z.B. bei "Zeige übertragene Daten" für die Datenübertragung zur BNA) kann bei Methode 2 (Java Runtime Environment) folgender Fehler auftreten : OutOFMemoryError. Java heap space. In solchem Fall muss der Arbeitsspeicher von Java erweitert werden durch die Option z. B. "-Xmx256m" (Erweiterung auf 256 MB). Einzutragen ist dies unter Datei→Eigenschaften Reiter Verschiedenes "zus. Java-Optionen". Müssen mehrere Optionen angegeben werden, sind diese durch ein ";" zu trennen, zu. B: "-Xmx256m;-Xms2m".

 

 

3.1.2 Generierung des Netzberichts

Bei diesem Vorgang werden mehrere Hilfsdateien im Interass Arbeitsverzeichnis angelegt. Der Interass Anwender muss in diesem Verzeichnis (s. Datei -> Eigenschaften -> Allgemein -> Arbeitsverzeichnis) unbedingt Schreibrechte besitzen !

  1. Exportieren der Netzdaten in die Datei ".netzbericht.xml"
     
  2. Anpassen des XSL Stylesheet ".netz.xsl"
     
  3. Parsen und Anzeigen des Berichtes, wenn eine Java Virtual Machine zur Anwendung kommt wird die Datei ".netzbericht.html" erzeugt.

Fehlermeldungen des Generierungsprozesses werden in der Datei ".fehler.html" gespeichert und in Interass angezeigt.
 

 

3.1.3 Inhalt des XSL Stylesheet "netz.xsl"

Mittels des Stylesheets werden die über "tags" identifizierbaren Netzdaten in der XML-Datei in HTML formatiert. Hinweise zur Extensible Stylesheet Language (XSL), welche durch das World Wide Web Consortium (W3C) standardisiert ist, finden Sie hier.

Bevor das Stylesheet an den "XSLT processor" übergeben wird, bietet Interass die Möglichkeit "Platzhalter" durch progammatisch ermittelte zeichenfolgen zu ersetzen. Die Platzhalter beginnen mit dem Zeichen "$". 

Achtung: Vermeiden Sie xsl:variable gleichen Namens!

Platzhalter und ihre Bedeutung

Platzhalter Bedeutung
$absPath Windows Arbeitsverzeichnis
$datum Aktuelles Datum (dd.MM.yyyy)
$LOGO Unternehmensspezifisches Logo
$IWDIR Interass Arbeitsverzeichnis
$PFAD Interass Installationsverzeichnis

 

3.1.4 Vorgehensweise zur Erstellung eines individuellen Netzberichts

So gehen Sie vor:

  1. Kopieren Sie aus dem Verzeichnis "support" das XSL Stylesheet "netz.xsl"  in das InterAss Verzeichnis "system" (kann auch das InterAss-Arbeitsverzeichnis bzw. das Windows Arbeitsverzeichnis sein s. Suchregeln)
  2. Modifizieren Sie die Datei mit einem geeigneten Editor (z.B. notepad)
  3. Kontrollieren Sie das Ergebnis indem Sie einen Bericht in InterAss ausgeben (InterAss braucht nicht neu gestartet werden).

 

 

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