Auswahlfeld |
Kriterium |
Erläuterung |
Netzdaten |
Konfiguration |
Ringnetz mit Netztrennstelle |
Ringnetze sind Netze, deren Leitungszüge einfach geschlossen werden können.
Die Stationen können über zwei Leitungen mit Energie versorgt werden. |
Strahlennetz |
Bei Strahlennetzen handelt es sich um offene Netze. Die Stationen sind durch
Stichleitungen (strahlenförmig) miteinander verbunden. |
Vermaschtes Netz |
Vermaschte Netze können mehrfach geschlossen werden, d.h. mehrere Stationen
können zusammengeschaltet werden. |
Sternpunktbehandlung |
Isoliert |
Netz, in dem kein Sternpunkt betriebsmäßig Erdverbindungen hat, mit Ausnahme
von Verbindungen hoher Impedanz für Schutz- und Messeinrichtungen. |
Isoliert,
vorübergehend niederohmig |
Netz mit isoliertem Sternpunkt, in dem ein oder mehrere Sternpunkte bzw.
Leiter vorübergehend zur Ortung oder Ausschaltung von Erdschlüssen über eine
niederohmige Impedanz mit Erde verbunden werden können. |
Kompensiert |
Netz, in dem ein oder mehrere Sternpunkte zur weitgehenden Kompensation des
kapazitiven Anteils des Erdschlussstromes über eine Reaktanz mit Erde
verbunden sind. |
Kompensiert, vorübergehend niederohmig |
Netz mit Erdschlusskompensation, in dem ein oder mehrere Sternpunkte bzw.
Leiter vorübergehend zur Ortung oder Ausschaltung von Erdschlüssen über eine
niederohmige Impedanz mit Erde verbunden werden können. |
Niederohmig |
Netz, in dem ein oder mehrere Sternpunkte unmittelbar oder über eine
niederohmige Impedanz mit Erde verbunden sind. |
Anlagendaten |
Funktionstyp Netzstation |
Gemischte Station |
Stationen, in denen getrennte Transformatoren für allgemeines Netz und für
Letztverbraucher
vorhanden sind. |
Letztverbraucher-station |
Station im Netz des Netzbetreibers zur ausschließlichen Einspeisung in ein
Letztverbraucher eigenes Netz. In der Regel ist ein Letztverbraucher der
Eigentümer/Pächter der
gesamten Station, teilweise können auch z. B. die Eingangsfelder oder
weitere Betriebsmittel im
Eigentum des Netzbetreibers liegen. |
Ortsnetzstation |
Umspannstation zur ausschließlichen Einspeisung eines allgemeinen
Niederspannungsnetzes aus
einem Mittelspannungsnetz. Sie kann Schaltmöglichkeiten für die
Ortnetztransformator- und Leitungsabgänge enthalten. |
Schadenbeschreibung |
Anlass der Schadenmeldung |
Betrieb - Elektrischer Fehler |
Der Schaden wird aufgrund eines elektrischen Fehlers festgestellt, z.B.
durch Schaltversagen eines Leistungsschalters bei Kurzschluss oder
Durchschlag einer Kabelisolierung bei Erdschluss. |
Betrieb - Nichtelektrischer Fehler |
Der Schaden wird durch die Überwachungseinrichtung eines Betriebsmittels
gemeldet, z.B. durch den Buchholz-Schutz eines Transformators. |
Betrieb - Schalthandlung |
Der Schaden wird bei einer versuchten Schalthandlung festgestellt, z.B.
durch Schaltversagen eines Trennschalters bei determinierter Aus- oder
Umschaltung. |
Begehung/ Sichtkontrolle |
Begehung und Sichtkontrolle beinhalten die Begutachtung des Gesamtzustandes
einer Komponente oder Anlage mit den menschlichen Sinnesorganen und dienen
als Kontrollen im Sinne der Verkehrssicherungspflicht. Evtl. werden einfache
Zustandsgrößen erfasst, z.B. durch Ablesen von Schleppzeigern oder
Dichtewächtern. |
Diagnose |
Die Diagnose ist eine gesonderte Untersuchung zur Bestimmung des
Ist-Zustandes einer Komponente, z.B. eine TE-Messung an einem Kabel. |
Funktionsprüfung |
Die Funktionsprüfung dient der Bestätigung, dass eine Komponente imstande
ist, die geforderte Funktion zu erfüllen.
Bsp. Leistungsschalter: mehrfaches Ein- und Ausschalten, evtl. Aufnahme der
Weg-Zeit-Kennlinie
Bsp. Kabel: Spannungsprüfung vor (Wieder-) Inbetriebnahme |
Inspektion |
Die Inspektion ist eine planmäßige Maßnahme zur Feststellung und Beurteilung
des Ist-Zustandes einer Komponente einschließlich der Bestimmung der
Ursachen der Abnutzung und des Ableitens notwendiger Maßnahmen.
Typische Tätigkeiten sind die visuelle Kontrolle, das Reinigen und Schmieren
der Anlagen sowie das Beheben kleiner Mängel. |
Mitteilung durch Dritte |
Der Schaden wird durch eine unternehmensfremde Person festgestellt.
Ausgenommen ist Dienstleistungspersonal, das eine planmäßige
Instandhaltungsmaßnahme durchführt.
Bsp. 1: Ein Schaden tritt am Anschluss einer Kundenstation auf und wird vom
Kunden entdeckt und gemeldet.
Bsp. 2: Ein Kabel wird bei Baggerarbeiten ohne Verursachen eines
elektrischen Fehlers beschädigt. Die Schadenmeldung erfolgt durch das
Baupersonal. |
Wartung |
Die Wartung ist eine planmäßige Maßnahme zur Bewahrung der
Funktionsfähigkeit einer Komponente bzw. zur Verzögerung möglicher
Abnutzungs- oder Alterungsvorgänge. |
Zufällige Feststellung |
Der Schaden wird zufällig, z. B. bei der Instandsetzung eines benachbarten
Betriebsmittels, aber nicht bei einer planmäßigen Instandhaltungsmaßnahme,
vom Betriebspersonal festgestellt. |
Erforderliche Maßnahme |
Keine außerplanmäßige Maßnahme |
Der Schaden kann im Zuge einer geplanten Maßnahme vollständig behoben
werden. |
Kurzfristige Maßnahme |
Der Schaden erfordert eine außerplanmäßige Maßnahme. Es steht eine
beschränkte Zeitspanne zur Verfügung, um Maßnahmen zur Sicherstellung der
Versorgung der Netzkunden (Umschaltung o.ä.) zu ergreifen. |
Sofortige Maßnahme |
Der Schaden erfordert eine außerplanmäßige Maßnahme. Diese muss sofort
erfolgen, ohne dass vorher Maßnahmen zur Sicherstellung der Versorgung der
Netzkunden ergriffen werden können. |
Außerbetriebnahme |
Die beschädigte Komponente wird ohne entsprechenden Ersatz vom Netz getrennt
und nicht wieder in Betrieb genommen. |
Austausch |
Die beschädigte Komponente wird durch eine Komponente gleicher
Funktionalität ersetzt. |
Instandsetzung |
Die Instandsetzung dient zur Rückführung oder Wiederherstellung der
beschädigten Komponente in einen definierten, funktionsfähigen Zustand. |
Schadenursache |
Bewuchs (Freileitung) |
Der Schaden an einer Freileitung wird durch mangelndes Ausästen verursacht. |
Bedienung / Überwachung |
Der Schaden wird durch Unachtsamkeit des Personals, z.B. Fehlbedienung,
mangelnde Überwachung o.ä. verursacht. |
Einstellung von Schutzeinrichtungen |
|
Instandhaltung |
Der Schaden wird durch die unsachgemäße oder unzureichende Ausführung der
Instandhaltung, z.B. durch Mängel in der Mastpflege, in der Schalterwartung,
beim Überprüfen von Isolierölen o.ä. verursacht. |
Fertigungs- und Werkstofffehler |
Der Schaden ist auf Fehler bei der Fertigung bzw. mangelhafte Werkstoffe
einer Komponente zurückzuführen. |
Fremde Einwirkungen |
Der Schaden wird durch nicht beeinflussbare Ereignisse oder Phänomene
verursacht wie atmosphärische Einwir-kungen (z.B. Gewitter, Sturm,
Hochwasser), Einwirkungen durch Unbefugte, Tiere, Brand, Baggerarbeiten etc. |
Minderung der elektrischen Eigenschaften |
Der Schaden wird durch Verschlechterung der durch ausreichende Bemessung
gegebenen elektrischen Funktionsfähigkeit einer Komponente, z.B. durch
Alterung o.ä. verursacht. |
Minderung der mechanischen Eigenschaften |
Der Schaden wird durch Verschlechterung der durch ausreichende Bemessung
gegebenen mechanischen Funktionsfähigkeit einer Komponente, z.B. durch
Abnutzung o.ä. verursacht. |
Montage |
Hierzu gehören alle Montagearbeiten an neuen oder instandgesetzten
Betriebsmitteln bis zu deren Inbetriebnahme bzw. Wiederinbetriebnahme. |
Planung und Bemessung |
Der Schaden ist auf Fehler bei der Planung bzw. unzureichende Bemessung
einer Komponente zurückzuführen. |
Überbeanspruchung - elektrisch |
Der Schaden wird durch Überschreiten der Bemessungsgrundlage verursacht,
z.B. Durchschlag einer Kabelisolierung aufgrund von Überspannung; abgesehen
von den Fällen, bei denen die Bemessungsgrundlage falsch gewählt wurde. |
Überbeanspruchung - mechanisch |
Der Schaden wird durch Überschreiten der Bemessungsgrundlage verursacht,
z.B. extreme Belastung von Freileitungsseilen durch Schnee oder Eis;
abgesehen von den Fällen, bei denen die Bemessungsgrundlage falsch gewählt
wurde. |
Nicht untersucht |
Die Klärung der Schadenursache wurde nicht durchgeführt. |
Sonstiges |
|
Unbekannt |
Die Schadenursache wurde untersucht, konnte jedoch nicht bestimmt werden. |
Schadenpotenzial |
Nicht relevant |
Der Schaden stellt keine Beeinträchtigung der Sicherheit oder
Zuverlässigkeit eines Systems dar. |
Sicherheitsrelevant |
Der Schaden stellt eine Gefährdung der allgemeinen Betriebssicherheit im
Sinne des Sach-, Personen- oder Umweltschutzes dar. |
Zuverlässigkeits-relevant |
Der Schaden stellt eine Beeinträchtigung der gegebenen
Versorgungszuverlässigkeit eines Netzes dar. |
Sicherheits- und Zuverlässigkeits-relevant |
Das Schadenpotenzial entspricht beiden oben genannten Einstufungen, siehe
'Sicherheitsrelevant' und 'Zuverlässigkeitsrelevant'. |
Letzte Maßnahme an der schadenbetroffenen
Komponente
-
Nächste geplante Maßnahme an der schadenbetroffenen Komponente |
Begehung/ Sichtkontrolle |
Begehung und Sichtkontrolle beinhalten die Begutachtung des Gesamtzustandes
einer Komponente oder Anlage mit den menschlichen Sinnesorganen und dienen
als Kontrollen im Sinne der Verkehrssicherungspflicht. Evtl. werden einfache
Zustandsgrößen erfasst, z.B. durch Ablesen von Schleppzeigern oder
Dichtewächtern. |
Diagnose |
Die Diagnose ist eine gesonderte Untersuchung zur Bestimmung des
Ist-Zustandes einer Komponente, z.B. eine TE-Messung an einem Kabel. |
Funktionsprüfung |
Die Funktionsprüfung dient der Bestätigung, dass eine Komponente imstande
ist, die geforderte Funktion zu erfüllen.
Bsp. Leistungsschalter: mehrfaches Ein- und Ausschalten, evtl. Aufnahme der
Weg-Zeit-Kennlinie
Bsp. Kabel: Spannungsprüfung vor (Wieder-) Inbetriebnahme |
Inbetriebnahme |
Die Inbetriebnahme ist die erstmalige Nutzung einer Anlage durch den
Betreiber einschließlich aller vorbereitenden Maßnahmen. |
Inspektion |
Die Inspektion ist eine planmäßige Maßnahme zur Feststellung und Beurteilung
des Ist-Zustandes einer Komponente einschließlich der Bestimmung der
Ursachen der Abnutzung und des Ableitens notwendiger Maßnahmen.
Typische Tätigkeiten sind die visuelle Kontrolle, das Reinigen und Schmieren
der Anlagen sowie das Beheben kleiner Mängel. |
Instandsetzung |
Die Instandsetzung dient zur Rückführung oder Wiederherstellung der
beschädigten Komponente in einen definierten funktionsfähigen Zustand. |
Verbesserung |
Eine Verbesserung ist die Kombination aller technischen und administrativen
Maßnahmen sowie der Maßnahmen des Managements zur Steigerung der
Funktionssicherheit einer Komponente, ohne die von der Komponente geforderte
Funktion zu ändern.
Verbesserungen können sinnvoll sein, wenn z. B. Betriebserfahrungen und
Inspektionsbefunde systematische Probleme erkennen lassen, die darlegen,
dass die bisherige Funktionssicherheit nicht ausreicht. |
Wartung |
Die Wartung ist eine planmäßige Maßnahme zur Bewahrung der
Funktionsfähigkeit einer Komponente bzw. zur Verzögerung möglicher
Abnutzungs- oder Alterungsvorgänge. |
Unbekannt |
Falls nicht mehr festgestellt werden kann, ob und welche Maßnahmen
durchgeführt wurden, so ist der Eintrag 'Unbekannt' zu wählen. |
Keine |
Zum Zeitpunkt des Schadens ist keine weitere Maßnahme geplant. |
Störungsbeschreibung |
Durch welche Maßnahme
feststellbar? |
Begehung/ Sichtkontrolle |
Begehung und Sichtkontrolle beinhalten die Begutachtung des Gesamtzustandes
einer Komponente oder Anlage mit den menschlichen Sinnesorganen und dienen
als Kontrollen im Sinne der Verkehrssicherungspflicht. Evtl. werden einfache
Zustandsgrößen erfasst, z.B. durch Ablesen von Schleppzeigern oder
Dichtewächtern. |
Diagnose |
Die Diagnose ist eine gesonderte Untersuchung zur Bestimmung des
Ist-Zustandes einer Komponente, z.B. eine TE-Messung an einem Kabel. |
Funktionsprüfung |
Die Funktionsprüfung dient der Bestätigung, dass eine Komponente imstande
ist, die geforderte Funktion zu erfüllen.
Bsp. Leistungsschalter: mehrfaches Ein- und Ausschalten, evtl. Aufnahme der
Weg-Zeit-Kennlinie
Bsp. Kabel: Spannungsprüfung vor (Wieder-) Inbetriebnahme |
Inspektion |
Die Inspektion ist eine planmäßige Maßnahme zur Feststellung und Beurteilung
des Ist-Zustandes einer Komponente einschließlich der Bestimmung der
Ursachen der Abnutzung und des Ableitens notwendiger Maßnahmen.
Typische Tätigkeiten sind die visuelle Kontrolle, das Reinigen und Schmieren
der Anlagen sowie das Beheben kleiner Mängel. |
Wartung |
Die Wartung ist eine planmäßige Maßnahme zur Bewahrung der
Funktionsfähigkeit einer Komponente bzw. zur Verzögerung möglicher
Abnutzungs- oder Alterungsvorgänge. |
Keine |
|
Ausfallart |
Einfachausfall mit Schutzauslösung |
Ausfall eines Auslösebereiches, für dessen Eintritt weder eine determinierte
noch eine stochastische
Abhängigkeit zu Störungen oder Ausfällen eines anderen Auslösebereiches
besteht und der eine
automatische Schutzauslösung zur Folge hat. |
Unverzögerte Handausschaltung |
Ausschaltung einer Komponente durch das Schaltpersonal, die zur Vermeidung
von Gefährdungen, Schäden bzw. Schadenausweitungen oder Störungsausweitungen
sofort erfolgen muss, ohne dass vorher vorbereitende Maßnahmen zur
Sicherstellung der Versorgung von
Letztverbrauchern/Weiterverteilern ergriffen werden können. |
Verzögerte Handausschaltung |
Ausschaltung einer Komponente durch das Schaltpersonal, die zur Vermeidung
von Gefährdungen, Schäden bzw. Schadenausweitungen erfolgen muss, wobei eine
beschränkte Zeitspanne zur Verfügung steht, um vorbereitende Maßnahmen zur
Sicherstellung der Versorgung von Letztverbrauchern/Weiterverteilern zu
ergreifen. |
Stehender Erdschluss |
Ein Erdschluss ist ein einpoliger Fehler in Netzen mit isoliertem Sternpunkt
oder mit Erdschlusskompensation. |
Mehrfacherdschluss |
Abhängiger Ausfall einer oder mehrerer Auslösebereiche in Netzen mit
isoliertem oder kompensiert betriebenem Sternpunkt, der mit einem stehenden
Erdschluss in einem Auslösebereich beginnt. Ein Mehrfacherdschluss liegt
vor, wenn auf Grund der stationären Erhöhung der Leiter-
Erde-Spannung in den fehlerfreien Leitern ein oder mehrere weitere
Erdschlüsse auftreten, die dazu
führen, dass zeitlich überlappend mindestens zwei Fehlerorte nicht verfügbar
sind. |
Leistungsschalter-versager |
Ein Leistungsschalterversager liegt vor, wenn ein Leistungsschalter im
Fehlerfall trotz korrekt anliegendem Aus-Kommando des zugehörigen Schutzes
nicht abschaltet. |