7.6.1 Konfiguration des Windows Services zum automatischer Störungsimport aus dem KELAG Leitsystem
7.6.1.1 Voraussetzungen:
- Installation bzw. Update von Interass auf dem Windows-System auf welchem
der Service ausgeführt werden soll.
Der Service kann durchaus auch einem "normalen" Interass Arbeitsplatz
installiert werden.
- Entpacken Sie das ZIP-Archiv"batch.zip". Es enthält folgende Dateien:
- config_service.reg
- interass_steuer.dat
- srvany.exe
Bitte kopieren sie diese Datei in das Interass Laufzeitsystem
- Die Einrichtung bzw. Konfiguration des Services muss unter
Administratorenkennung durchgeführt werden.
- Der Service kann auch unter "SYSTEM" Kennung laufen.
Allerdings muss die Option "Datenaustausch zwischen Dienst und Desktop
zulassen" deaktiviert sein.
Empfehlung: Es sollte ein
Windows Benutzer (Service-User) angelegt
werden, unter dessen Kennung der Service ausgeführt wird. Dies kann auch die
Windows Kennung eines "normalen" Interass Benutzers sein, jedoch ist ein
"leeres" Kennwort nicht zulässig.
Weiterhin muss dieser Benutzer das Recht besitzen, sich "als Dienst
anzumelden" (s. Lokale Sicherheitsrichtlinien):

- Arbeitsverzeichnis für den Service-Prozess: Dieses Verzeichnis muss
explizit angelegt werden, der Service-User muss in diesem Verzeichnis Lese-
und Schreibrechte besitzen.
7.6.1.2 Parameter:
In der folgenden Anleitung bzw. in den Beispielen und Abbildungen befinden
sich einige Vorbelegungen, welche KELAG spezifisch angepasst werden müssen.
Parameter |
Vorbelegung in Anleitung/Musterdateien |
Interass Laufzeitsystem |
C:\Programme\FGH GmbH\INTERASS |
Arbeitsverzeichnis des Service-Prozesses |
C:\DATEN\pietsch\INTERASS_QT\test_arbeitsverzeichnis\test_kelag\BATCH |
Windows Benutzerkennung für Service-Prozesses (Service-User) |
FGH\sepie |
Service Name |
interass_svc |
|
|
INTERASS Datenbank |
MS-Access |
DB-Name |
C:\DATEN\pietsch\INTERASS_QT\test_arbeitsverzeichnis\test_kelag\mini.mdb |
DB-Treiber |
QODBC3M |
|
|
NLS Datenbank |
Oracle |
DB-Host |
zick |
DB-Name |
NLS |
DB-User |
interass |
DB-Passwort |
696E746572617373 |
DB-Treiber |
QOCI8 |
DB-Schemaname |
boappl. |
SYNC Timer |
1800000 (Zeitintervall in ms, hier 30 Minuten) |
|
|
Privat |
|
Anwender |
trbro (Interass Benutzerkennung, s. Benutzerverwaltung) |
7.6.1.3 Basisdienst einrichten
Folgende Befehle in der Windows Eingabeaufforderung
eingeben:
sc create "interass_svc" start= auto binpath=
"C:\Programme\FGH GmbH\INTERASS\srvany.exe"
sc description "interass_svc" "Service Wrapper fuer
Interass - Datenimport aus Leitsystem"
7.6.1.4 Registry vorbereiten
Musterdatei "config_service.reg"
Durch Doppelklick im Explorer in die Registry importieren.
ACHTUNG: Voraussetzung ist Service Name = "interass_svc",
andernfalls muss Datei "config_service.reg" angepasst werden.
7.6.1.5 Registry editieren
Eintragen des tatsächlichen Namens des
Arbeitsverzeichnisses

7.6.1.6 Dienst konfigurieren
Systemsteuerung -> Verwaltung -> Dienste
Hier muss jetzt der neu eingerichtet Dienst "interass_svc" vorhanden
sein.

Den Dienst mit rechter Maustaste anklicken, dann Eigenschaften. Im neuen
Fenster im Reiter "Anmelden" wird der "richtige" Name und das Kennwortes des
Service-User eingetragen, unter dessen Kennung des Service ausgeführt werden
soll.

7.6.1.7 Arbeitsverzeichnis für Service vorbereiten
Anlegen des Arbeitsverzeichnisses für den Service. In
diesem Verzeichnis muss der Benutzer, unter dessen Kennung des Service
ausgeführt wird, Schreibrechte besitzen.
Im Beispiel: C:\DATEN\pietsch\INTERASS_QT\test_arbeitsverzeichnis\test_kelag\BATCH
7.6.1.8 Vorbereiten Steuerdatei
Vorlage "interass_steuer.dat" in das Arbeitsverzeichnis
kopieren.
Diese Datei muss editiert werden:
-
Eintragen der Daten für den Zugriff auf die Interass
Datenbank
-
Eintragen der Daten für den Zugriff auf die
Leitsystemdatenbank
-
Eintragen der Interass Benutzerkennung (s. Interass Benutzerverwaltung)
-
Eintragen des Arbeitsverzeichnisses

7.6.1.9 Dienst starten
Nachdem alle Konfigurationen abgespeichert wurden kann
der Service gestartet werden.
Zum Beispiel durch Eingabe des folgenden Kommandos in der
Windows-Eingabeaufforderung:
net start interass_svc
Wenn der Vorgang erfolgreich ausgeführt werden konnte, muss in der Prozess-Liste
ein Prozess "InterassQt.exe" unter der entsprechenden Benutzerkennung auftauchen

7.6.1.10 Protokolldatei
Die Arbeit des Services wird in der Protokolldatei "INTERASS_batch.log"
aufgezeichnet.
Diese befindet sich im Arbeitsverzeichnis.
(im Beispiel: C:\DATEN\pietsch\INTERASS_QT\test_arbeitsverzeichnis\test_kelag\BATCH)
Für jeden Ablauf des Abfragezeitintervalls wird mindestens
eine Protokollzeile generiert.
Wenn Störungen importiert wurden, so wird auch dies protokolliert.

7.6.1.11 Service unter Windows 7 einrichten (Beispiel Version Home Premium)
7.6.1.11.1 Basisdienst einrichten
Folgende Befehle in der Windows Eingabeaufforderung
(Administrator-Modus) eingeben:
sc create "interass_svc" start= auto binpath=
"C:\Program Files (x86)\FGH GmbH\INTERASS\srvany.exe"
sc description "interass_svc" "Service Wrapper fuer
Interass - Datenimport aus Leitsystem"
7.6.1.11.2 Service in Registry editieren
Anlegen Schlüssel "Parameters"
Anlegen Zeichenfolgen und Eintragen des Arbeitsverzeichnisses, des
Programmnamens und der Programm-Parameter:
Zeichenfolge (REG_SZ) AppDirectory Wert:
<vollständiger Pfadname des Service-Arbeitsverzeichnisses>
Zeichenfolge (REG_SZ) Application Wert: <vollständiger
Pfadname des InterassQt.exe>
Zeichenfolge (REG_SZ) AppParameters Wert: -nlsimport

7.6.1.11.3 Weiteres
Siehe oben.
Die Log-Datei "interass_batch.log" befindet sich im Arbeitsverzeichnis "AppDirectory"
(im Beispiel D:\Daten\pietsch\INTERASS_QT\test_arbeitsverzeichnis\test_kelag\BATCH)
des Services.
Bzw. ab InterAss Version 4.3 im Verzeichnis "eigene Dateien /
Bibliotheken\Dokumente" des Anwenders unter dessen Kennung der Service läuft.
Ab InterAss Version 4.2.1.6 kann die Konfiguration der Log-Datei über die Datei
"log4cpp_batch.init" erfolgen.
Diese Konfigdatei muss sich im
- Arbeitsverzeichnis des Service
- oder "system"-Verzeichnis von Interass befinden
Beispiel für den Inhalt dieser Konfig-Datei (Kommentarzeilen beginnen mit
'#'):
# Konfigurationsdatei fuer log4cpp
#
# Verzeichnis fuer die Logdatei
# vollständiger Pfadname
#path D:/Daten/pietsch/INTERASS_QT/test_arbeitsverzeichnis/test_kelag/BATCH
# oder relativ zum Arbeitsverzeichnis des Service, hier im
Arbeitsverzeichnis
path ./
#
# Name des Logfiles und Format der Ausgabe
# Achtung: Die Angabe fuer die Logdatei darf keinen Pfadnamen enthalten
appender root pattern file interass_batch.log %D: %m%n
Pie 22.04.14
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