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1.7 FAQ (Häufig gestellte Fragen)
? Was zu tun ist, wenn:
- Strom: Berücksichtigung der Weiterverteiler auf gleicher Spannungsebene
Maßgeblich für die anzugebende installierte Bemessungsscheinleistung beim
Weiterverteiler ist die Menge, die sich konkret hinter der jeweils
betrachteten Schnittstelle befindet, also z.B. bei der Schnittstelle mitten in
einem offenen betriebenen MS-Abgang die Menge dort installierte Sr als Summe
der Ortsnetz- und Letztverbrauchertransformatoren beim Weiterverteiler.
Da gemäß FNN-Definition für jedes galvanisch getrennte
Netz ein eigener Netzdatensatz anzusetzen ist (dem ein Netzdatenblatt
entspricht), müsste der Weiterverteiler genau diese Leistung bei sich dort
eintragen, wenn auch aufgesplittet nach Ortsnetz- und
Letztverbrauchertransformatoren. Nun ist es aber so, dass mehrere galvanisch
getrennte Netze in einem Netzdatenblatt zusammenaddiert werden dürfen, wenn
sie die gleichen charakteristischen Merkmale (Spannungsgruppe, Netzart, bei
Schema B auch Erfassung selbsterlöschender Erdschlüsse und
Sternpunktbehandlung) haben. Für diesen skizzierten Fall kann die anzusetzende
Leistung beim vorgelagerten Netzbetreiber nicht direkt aus dem Netzdatenblatt
des Weiterverteilers entnommen werden.
Folgendes Beispiel
einer Schnittstelle zu einem Weiteverteiler auf gleicher Spannungsebene mitten
in einem MS-Abgang soll als Erläuterung dienen:
-
NB A hat dort 2 MVA
installierte Sr, davon je einen in ONT und LVT, ansonsten im gleichem MS-Netz
noch je 20 MVA installierte Sr in ONT und LVT
-
Der nachgelagerte NB B
hat an diesen MS-Abgang in Summe 5 MVA installierte Sr angeschlossen, die sich
auf 3 MVA ONT und 2 MVA LVT aufteilen.
-
Er hat zudem noch
MS-Netze mit sonst gleichen charakteristischen Merkmalen, in der in Summe 50
MVA ONT und keine weiteren LVT angeschlossen sind.
Netzdatenblatt NB A (nur für betrachtetes MS-Netz):
-
ONT: 21 MVA
-
LVT: 21 MVA
-
WVT: 5 MVA
Netzdatenblatt NB B (Zusammenfassung aller seiner Netze)
-
ONT: 53 MVA
-
LVT: 2 MVA
-
WVT: 0 MVA
Es wird deutlich, dass der NB A nicht einfach die gesamte
überhaupt bei NB B installierte Leistung angeben soll (etwa aus den zu
veröffentlichenden Angaben im Internet), sondern nur das, was beim aktuellen
Netz tatsächlich nachgelagert ist.
- Bei der Anzeige von Berichten zu Störungen mit Dokumenten werden
teilweise die Dokumente nicht angezeigt.
Wenn kundenseitige Anpassungen an den Style-Sheets stoerung.xsl,
gasstoerung.xsl, abwasserstoerung.xsl, fernwaermestoerung.xsl oder
wasserstoerung.xsl vorgenommen worden sind (Verzeichnis system), so müssen
diese nach der Installation eines Updates möglicherweise angepasst werden
(siehe entsprechende Vorlagen im Verzeichnis support).?
- Behandlung von Kundenanlagen, die Energie in das Netz des
Netzbetreibers einspeisen?
Modus Strom - Deutschland:
Wir
haben eine Anzahl von 20/0,4-kV-Kundenstationen, die dem Zweck der Einspeisung
der aus EEG-Anlagen erzeugten Leistung dienen (WKA, BHKW, PV). Für den Betrieb
der EEG- Anlagen wurde aber gleichzeitig mit dem Anlagenbetreiber eine von uns
zu liefernde Bezugsleistung vereinbart (z.B. Heizungen bei WKA, Notbetrieb
BHKW). Gemäß Kapitel 2.3.1 Anleitung zur Störungs- und Verfügbarkeitsstatistik
der wäre eine solche Station als Einspeisestation zu betrachten?
Hinzu kommen Stationen, die überwiegend dem Zweck der Einspeisung von Energie
aus Erzeugung von EEG-Anlagen dienen und daneben noch einen Bezug von Energie
haben (z.B. PV-Einspeisung von Scheunendach und Betrieb einer Melkmaschine).
Gemäß Kapitel 2.3.1 wäre eine solche Station als Bezugsanlage zu betrachten?
Wenn an einer
Kundenanlage nur Bezug auftritt, die dem Eigenbedarf zuzuordnen ist, so gilt
sie als Erzeugungsanlage (EZA) und wird damit bei der Erfassung von
Versorgungsunterbrechungen (VU) nicht gezählt. In dem Fall, wo mit dem
Anlagenbetreiber eine Bezugsleistung vereinbart ist, die nur diesem
Eigenbedarf zuzuordnen ist – und dass sehe ich in dem geschilderten Fall von
Heizungen und Notbetrieb als gegeben an – bleibt die Station eine reine
Einspeisestation. Als Begründung sehe ich hier, dass die Station ohne die EZA
ja gar nicht existieren würde. Die von ihnen aufgeführten Erläuterungen in der
Anleitung wurden gerade für die Klärung dieser Fälle eingefügt.
Im 2.
geschilderten Fall des Kuhstalls mit PV-Anlage ist eine Einordnung als
Bezugsanlage wie von ihnen vorgeschlagen vorzunehmen. Der Anschlusspunkt für
Letztverbrauch würde ja auch dann existieren, wenn die PV-Anlage nicht dort
wäre.
Natürlich können
bei MS-Stationen Fälle auftreten, bei denen die Größe der installierten
Bemessungsscheinleistung eines dort vorhandenen Transformators nicht durch den
ohnehin vorhandenen Letztverbrauch (nicht Eigenbedarf einer EZA), sondern
durch die installierte Einspeiseleistung von EZA bestimmt ist. Dann kann bei
Letztverbrauchertransformatoren in der MS-Ebene ein Rückgriff auf eine
vertraglich vereinbarte Verbrauchsleistung erfolgen.
Tritt dieser Fall
bei Ortsnetztransformatoren auf, d.h. installierte Leistung ist nicht durch
Verbrauch im Ortsnetz, sondern durch maximale Rückspeisung bedingt, ist aber
ein Ansatz einer niedrigeren Leistung auf Basis des maximalen Verbrauchs nicht
vorgesehen.
In jedem
Fall ist zu beachten, dass bei der Ermittlung der insgesamt installierten
Leistung der gleiche Leistungswert in Ansatz gebracht wird, wie bei einer
etwaigen VU der gleichen Station.
- Letztverbrauchertransformatoren?
Modus Strom - Deutschland:
Mit einem Bezugskunden wird ein NAV geschlossen, in dem eine bereitgestellte
Leistung vereinbart ist. Diese ist in der Regel geringer als die Leistung des
installierten Kundentrafos. Welche Leistung ist in solchen Fällen für die
Statistik heranzuziehen?
Hier
gilt das oben bereits Gesagte: sie können die vertraglich vereinbarte Leistung
ansetzen. Dann aber beim Summenwert der installierten Leistung in den
Netzdaten UND mit gleichem Wert bei einer etwaigen VU. Dies bedingt nach
unserer Erfahrung eine geeignete Dokumentation der anzusetzenden Leistungen,
weil die Werte möglicherweise durch unterschiedliche Personen oder mit großem
zeitlichen Abstand erfasst werden.
- Was ist unter Letztverbraucher (LV) bzw. Kunde zu verstehen?
Modus Strom - Deutschland:
Letztverbraucher (Niederspannung) (Entnahmestelle,
Anschlusspunkt)
-
Z.B. ein Haushalt, ein Gewerbebetrieb, ein
landwirtschaftlicher Betrieb
-
Eventuell mehrere Zählpunkte (z.B. HT/NT-Zähler)
-
Keine pauschal abgerechneten NS-Anschlüsse für Reklametafeln,
Telefonzellen, Notrufsäulen, Straßenbeleuchtung usw.
-
Abschätzung zulässig, z.B. über Anzahl Hausanschlüsse und
Berücksichtigung der örtlichen Bebauung (Ein-/Mehrfamilienhäuser)
-
Gleiches Vorgehen bei Ermittlung der Netzdaten wie bei
Beschreibung des Ausmaßes einer VU im Rahmen der Störungserfassung anwenden
-
Letztverbraucher (Mittel-, Hoch- und Höchstspannung)
Verbraucher, der seine Energie für den eigenen Bedarf direkt aus der
jeweiligen Spannungsebene bezieht.
Bei der Berichtsanzeige im Internet Explorer wird folgende
Fehlermeldung angezeigt:
Die Seite kann nicht angezeigt werden.
Starten Sie in diesem Fall die Berichtsanzeige erneut. Jedoch den Internet
Explorer nicht beenden.
Beim Versenden eines Berichtes per Mail fehlt das Logo
Neben dem HTML-Bericht als Anlage, kann das Logo nur ermittelt werden, wenn im
Stylesheet der Platzhalter "$LOGO" verwendet wird (siehe "Erstellung
eines individuellen Netzberichts")
Bei Verwendung einer mysql-Datenbank treten Fehler beim Einlesen der
Daten auf. Fehlermeldung:
FEHLER: in Klasse CImport, Methode ImpDBNetz:
SQL-Fehler: Using unsupported buffer type: 3 (parameter: 1)
QMYSQL3: Unable to bind outvalues
Mögliche
Ursache:
Es wird eine "libmySQL.dll" verwendet, welche nicht zum Interass mysql-treiber
passt.
Kopieren Sie die Datei "libmySQL.dll" aus dem Unterverzeichnis "dbclients\mysql"
in das Interass-Laufzeitsystem.
Unter Windows 7 wird nach einem Update von Interass nicht die aktuelle
Online-Hilfe dargestellt
(siehe Datumsangabe links unten auf der Startseite)
Abhilfe:
- Beenden Sie die Interass Online Hilfe (Hilfe-Assistent)
- Löschen Sie das Verzeichnis "C:\Users\<ihr
Benutzername>\AppData\Local\.assistant"
Nach dem Update von Interass Version 4.1.x.y auf Version 4.2 schlägt
der Start von Interass fehl, mit folgender Fehlermeldung:

Mögliche
Ursache:
Interass wird jetzt mit dem MS Virtual Studio 2005 compiliert. Ihr
Administrator muss daher i.a. einmalig das 'Microsoft Visual C++
2005-Redistributable Package' installieren. Das passende Kit können Sie von
unserer Supportseite herunterladen:
http://www.fgh-gmbh.com/interass/download/vcredist.zipACHTUNG:
Keine Debug-Version der Programme ausliefern/verwenden!
Beim Versuch Interass mit einer MS Access Datenbank über das Netzwerk
zu verbinden erhält man folgende Fehlermeldung:
Verbindung zur Datenbank fehlgeschlagen !
Im Protokollfenster findet sich der Hinweis:
...
Datenbank kann nicht geöffnet werden: QODBC3: Unable to
connect
[Microsoft][ODBC Microsoft Access Driver]
'(unbekannt)' ist kein zulässiger Pfad. Stellen Sie sicher, dass der Pfad
richtig eingegeben wurde und dass Sie mit dem Server, auf dem sich die Datei
befindet, verbunden sind.
...
Mögliche
Ursache:
Der Pfadname zur MS-Access Datenbankdatei ist fehlerhaft.
Beim Versuch Interass mit einer MS Access Datenbank über das Netzwerk
zu verbinden erhält man folgende Fehlermeldung:
Verbindung zur Datenbank fehlgeschlagen !
Im Protokollfenster findet sich der Hinweis:
...
[Microsoft][ODBC Microsoft Access Driver]
Installierbares ISAM nicht gefunden.
...
Mögliche
Ursache:
Fehlende Schreibrechte auf die MS-Access Datenbankdatei ( <dbname>.mdb ).
Abhilfe: Bitten Sie Ihren Netzwerkadministrator um Schreibrechte.
Beim Einlesen der Daten aus der Datenbank (bei Programmstart) erhält
man folgende Fehlermeldung:
... virtuelle Netze
...
Mutternetz mit ID '...' zu ... '...' nicht gefunden
Ursache:
Beim Netzfilter wurde ein erforderliches Mutternetz nicht angegeben.
- Beim Versuch ein PDF Dokument
anzuzeigen, wird kein Acrobat-Fenster aufgeschaltet.
Ursache:
PDF Dokumente können mit dem Acrobat Reader 8
über Interass bzw. die Online Hilfe nicht
angezeigt werden. Es wird zwar ein Prozess
"AcroRd32.exe" gestartet und dessen CPU
Auslastung ist sehr hoch, es wird jedoch kein
Fenster angezeigt.
Anmerkung: Hier liegt ein Problem
zwischen Qt-Prozess-Start und Acrobat Reader 8
vor.
Abhilfe: Verwenden Sie statt
Acrobat den Microsoft Internet Explorer zum
Anzeigen von PDF-Dokumenten. Dieser kann den
Acrobat Reader 8 erfolgreich starten und das
gewünschte Dokument wird angezeigt.
Tragen Sie in Interass unter Datei ->
Eigenschaften -> Verschiedenes -> PDF
Viewer statt
"C:/Programme/Adobe/Reader
8.0/Reader/AcroRd32.exe" folgendes ein:
C:\Programme\Internet
Explorer\iexplore.exe
Entsprechendes tragen Sie in der Interass Online
Hilfe ein unter Bearbeiten -> Einstellungen...
-> PDF.
- Beim Anklicken des Prüfberichtes
oder des Berichtes zu einer Störung hat der angezeigte Bericht einen falschen
Inhalt oder der Bericht erscheint gänzlich leer.
Ursache:
Evtl. haben Sie keine Rechte im aktuellen Interass "Arbeitsverzeichnis".
Abhilfe: Für das
Interass
Arbeitsverzeichnis ein Verzeichnis angeben, in welchem Sie Schreibrechte
besitzen.
Der gleiche Effekt ist in diesem Fall auch beim Anzeigen der
Interass-Versionsinformation ( Hilfe -> Info ) festzustellen.
- Beim Suchen in der
Interass-Online Hilfe (Hilfe->Manual) werden keine Fundstellen angezeigt.
Ursache:
Interass verwendet zum Anzeigen des Manuals den
Qt-Assistant. Nach Versionswechseln sind u.U. die Hilfsdatenbanken des
Assistenten nicht mehr verwendbar. Diese werden in einem Verzeichnis
".assistant" abgelegt (i.a. im Verzeichnis C:\Dokumente und
Einstellungen\<Benutzername>
Windows7: C:\Users\sepie\AppData\Local\.assistant).
Abhilfe: Auf allen lokalen Festplatten nach Verzeichnissen mit dem
Namen ".assistant" suchen und diese löschen !
- Beim Arbeiten mit der
Interass-Online Hilfe (Hilfe->Manual) wird eine Fehlermeldung angezeigt, wenn
links unter Inhalt ein Eintrag angeklickt wird.
Folgende Fehlermeldung wird im rechten Fenster angezeigt:
The page could not be found!
'C:/Programme/FGH GmbH/Interass/docu\./interass_1.html'
Ursache:
Sie haben Interass im Verzeichnis "C:/Programme/FGH GmbH"
installiert. Dann haben Sie Interass deinstalliert und in einem anderen
Verzeichnis neu installiert.
Interass verwendet zum Anzeigen des Manuals den Qt-Assistant, der hier
eine Fehlfunktion aufweist. Unter gewissen Umständen
wird irgendwo ein Verzeichnis ".assistant" angelegt und dort in der Datei "contentdb.interass"
das Verzeichnis abgespeichert.
Abhilfe: Auf allen lokalen Festplatten nach Verzeichnissen mit dem
Namen ".assistant" suchen und diese löschen !
- Beim Arbeiten mit der
Interass-Online Hilfe (Hilfe->Manual) wird eine Fehlermeldung angezeigt, wenn
links der Reiter "Index" angeklickt wird.
Folgende
Fehlermeldung wird aufgeschaltet:
Cannot open the index file <xyz>/.assistant/indexdb.interass
Ursache:
Sie haben ein Umgebungsvariable "home" welche auf das Verzeichnis <xyz>
zeigt.
Dort existiert das Unterverzeichnis ".assistant" nicht, oder Sie
haben dort keine Rechte.
Abhilfe:
- Möglichkeit: Entfernen Sie die Umgebungsvariable "home"
- Möglichkeit: legen Sie das Unterverzeichnis ".assistant" im betreffenden
Verzeichnis an.
- Was ist bei den Netzdaten
(Schema B) im Feld "übertragene Energie" einzugeben ?
Das Feld "Übertragene Energie" in InterAss entspricht dem Datum
"Entnommene Jahresarbeit der Netzkunden" aus der FNN-Anleitung. Gemeint ist
damit die gesamte Energie, die von dem betrachteten Netz im Berichtsjahr an
Netzkunden (entweder Endkunden oder auch die Ausspeisung einer Durchleitung)
abgegeben wird. Eine genauere (und zielgerichtetere)
Definition steht an dieser Stelle noch aus...).
- Welche Stationen werden bei der Angabe in
Netze->Allgemein->Anzahl Ortsnetzstationen gezählt ?
Zur Berechnung des Wertes "unterbrochene Sr", bei einer
Versorgungsunterbrechung, wird das Produkt aus "durchschnittlicher Leistung"
und Anzahl "unterbr. Stat" herangezogen. Für die "durchschnittlicher Leistung"
werden Netztransformatoren und Kundentrafo addiert und der Wert durch "Anzahl
Ortsnetzstationen" dividiert. Aus dieser Berechnung zufolge müssen
Ortsnetzstationen und Kundenstationen unter "Anzahl Ortsnetzstationen"
zusammen erfasst werden.
- Dezimaltrennzeichen "," soll anstelle von "." beim Abspeichern
über die Zwischenablage von Daten nach Excel verwendet werden
Über "Eigenschaften"→"Export"→"Dezimaltrennzeichen" ist das
Dezimaltrennzeichen wählbar.
- Uhrzeit und Datumsformat geht beim Kopieren nach Excel verloren
Bei gewissen Zeiten wird die Zeit als Dezimalzahl
dargestellt. Der eigentliche Zeit ist nicht mehr erkennbar.
Lösung: Nach dem Kopieren muss in jeder Zeitspalte das Format eingestellt
werden.
- Rechte Maustaste auf Spaltenbeginn→Auswahl:Zellen Formatieren
- Kategorie Benutzerdefiniert wählen
- Typ TT.MM.JJJJ hh:mm wählen
-
Muss bei der Erfassung der Stromkreislängen in Niederspannung die Länge der Kabel von der jeweiligen
Straßenmuffe zum Hausanschlusskasten mit berücksichtigt werden ?
Die Stromkreislänge muss mitgezählt werden. Die FNN-Statistik betrachtet
das Netz der allgemeinen Versorgung bis zum Hausanschluss. Alles, was
sich nur hinter dem Hausanschluss aus Sicht des Netzbetreibers bewegt,
ist für die Statistik unwichtig. Jedoch ist alles bis zum
Hausanschluss für Meldungen relevant. Schließlich führt in der Regel
auch ein Fehler zwischen Straßenmuffe und Hausanschlusskasten zur einer
Versorgungsunterbrechung von üblicherweise mehreren Letztverbrauchern.
Von Netzbetreibern wurde schon häufig die Frage gestellt, wie
die Leitungslängen zwischen Straßenmuffe und Hausanschlusskasten denn
erfasst werden können, wenn sie nicht in einer Datenbank oder einem GIS
erfasst sind. Daher wissen wir, dass Netzbetreiber in diesem Fall auch
Schätzungen vornehmen, indem sie charakteristische Anschlüsse betrachten
und die entsprechenden Mengen hochrechnen.
-
Der Import vieler Störungen in die Datenbank dauert sehr lange. Kann der
Import beschleunigt werden ?
Der Import von Störungsdaten erfolgt in zwei Phasen:
- Phase 1: Einlesen der Störungen in den Arbeitsspeicher
- Phase 2: Export der eingelesenen Störungen in die Datenbank
In beiden Phasen
"muss" jeweils geprüft werden ob die zu importierende Störung möglicherweise
bereits vorhanden ist. Beim Export wird für jede neue Störung, jeden neuen
Fehlerort bzw. Versorgungsunterbrechung eine neue ID für die entsprechende
Datenbanktabelle ermittelt, da zwischenzeitlich andere Benutzer ebenfalls
Störungsdaten anlegen könnten.
Für den Fall, dass die zu importierenden Störung noch nicht
in der Datenbank vorhanden sind und unter der Einschränkung, dass während des
Störungsimports keine Störungen anderweitig in der Datenbank angelegt werden
können, lassen sich die beiden Phasen erheblich beschleunigen:
- Sorgen Sie durch geeignete Einstellung des Störungs- bzw. Netzfilters
dafür, dass sich KEINE Störungen im Arbeitsspeicher befinden. Achten Sie
jedoch darauf, dass die erforderlichen Netze für die zu importierenden
Störungen im Speicher sind.
- Deaktivieren Sie jetzt beide Filter OHNE die Daten zu
aktualisieren (nur Sichern).
- Importieren Sie jetzt die Störungsdaten.
Phasen werden erheblich verkürzt, da die Prüfungen entfallen.
- Nach dem Import: Nicht vergessen, Filtereinstellungen
gegebenenfalls wieder zu aktivieren
Beispiel für die Zeitersparnis: Importieren von 17501 Störungen
Vorgehensweise |
Dauer des Störungsimports
Format: Stunden:Minuten:Sekunden |
mit Störungen im Arbeitsspeicher (ohne Index) |
13:34:13 |
mit Störungen im Arbeitsspeicher (mit Index) |
00:07:02 |
ohne Störungen im Arbeitsspeicher |
00:03:36 |
-
Wieviel Arbeitsspeicher benötigt Interass bzw. wieviel Plattenspeicher
benötigt die Interass Datenbank ?
Anhaltspunkt mögen folgende Daten
einer Standardversion geben. Reine FNN Störungen ohne Kommentare und ohne
unternehmensspezifische Zusatzdaten, nur eine kumulierte Versorgungsstufe ohne
Angaben zur Station. Der Störungsbaum ist deaktiviert.
In diesem Fall benötigen 198742 Störungen einen Arbeitsspeicher von 856.112
kBytes. Der durchschnittliche Arbeitsspeicherbedarf für eine Störung beträgt
etwa 4,308 kBytes (32 Bit-Prozessorsystem).
Speicherbedarf einer Interass Datenbank (622004 Störungen):
Datenbank |
Gesamtspeicher [MB] |
Speicherbedarf/Störung [Bytes] |
MS-Access |
212,77 |
359 |
MySQL |
132 |
224 |
Oracle |
132,44 |
224 |
- Zu wenig Arbeitsspeicher: Interass stürzt ab, beim Einlesen sehr vieler Störungen
Unter
Windows XP (32 Bit) ist der maximale Adressraum pro Prozess auf 2 GB
beschränkt. Deshalb stürzt Interass beim Einlesen von 622.000 Störungen
bereits bei der 247.775 Störung (reine FNN Daten) ab.
Ab Version 4.1.1.31:
Der Absturz beim Einlesen wurde weitgehend verhindert. Beim Einlesen aus
der Datenbank wird der erforderliche Speicherbedarf abgeschätzt. Hierbei wird
von einem mittleren Speicherbedarf von 6 kB pro Störung ausgegangen. Der
maximal pro Prozess verfügbare virtuelle Arbeitsspeicher ist unter Windows
prinzipiell begrenzt ( 32 Bit-Version: 2 GB, Erweiterung möglich siehe unten).
In der 32 Bit Version begrenzt daher Interass die Menge der einzulesenden
Störungen auf etwa 334.341. In diesem Fall werden folgende weiteren Maßnahmen
ergriffen:
- Kommentare werden nicht eingelesen
- Störungsbaum wird ausgeschaltet
Da die Ursache jedoch im begrenzten virtuellen Arbeitsspeicher liegt, sind
bei der weiteren Arbeit mit Interass trotzdem Abstürze möglich (z.B. bei
Aufschaltung der Störungsliste oder bei Auswertungen). Es bleibt als Lösung
nur, die Menge der einzulesenden Störungen durch geeignete Filterung zu
begrenzen.
Erweiterung der maximal möglichen Größe des virtuellen Arbeitsspeichers: Über einen speziellen Eintrag in der "boot.ini" (bitte kontaktieren Sie
Ihren Administrator), kann der maximale Adressraum pro Prozess auf etwa 3 GB
erhöht werden (ausreichenden physikalischen Speicher beachten!):
multi...\WINDOWS="Microsoft Windows XP Professional" /fastdetect/3GB/USERVA=2990
/NoExecute=OptIn
Da Interass mit der Option "/LARGEADDRESSAWARE" gelinkt wird, kann
Interass diesen erweiterten Arbeitsspeicher nutzen. Damit der erweiterte
Speicher bereits beim Einlesen der Störung benutzt wird, ist bei der
Steuergröße "Allgemein/limit_virtualmem_kb" der Wert "3061760" einzutragen (in
der Registry bzw. der Tabelle "iq_einstellungen" s. Manual). In diesem
Fall ist das Einlesen von bis zu 528.427 Störungen möglich.
Unter 64Bit-Windows ist ein Wert von 4194304 (4 GB) möglich.
- Schutzanregung ohne
Schutzauslösung oder einem Spannungseinbruch
Im Falle einer
Schutzanregung ohne Schutzauslösung oder einem Spannungseinbruch infolge eines
Kurzschlusses in einem Fremdnetz konnten sie diese Störungen bisher mit einer
Fehlerart Kurzschluss und Auswirkung "ohne Ausschaltung eines Betriebsmittels"
verschlüsseln. Durch die Neufassung der Regel Störungsdaten B115 ist dies nun
ab Erfassungsjahr 2009 (ab Interass Version 4.1.1.39 vom 21.01.09) nicht mehr
regelgemäß möglich.Die Fehlermeldung lautet:
R115 : Wenn Störungsauswirkung (Datenfeld B) Ohne Ausschaltung eines
Betriebsmittels (B = 11) ist, dürfen die Fehlerarten (Datenfeld C)
Erdkurzschluss (einpoliger Fehler) (C = 30), Mehrpolige Kurzschlüsse (C = 50,
60, 69) und Ausschaltung ohne Kurzschluss oder Erdschluss im betrachteten Netz
(C = 71, 72, 73, 74) nicht angegeben werden.
Hintergrund dieser Änderungen war, dass bei Auswertungen der
FNN-Störungsstatistik aufgefallen war, dass es eine nennenswerte Anzahl von
Kurzschlüssen gibt, bei denen kein Betriebsmittel ausgeschaltet wird.
Derartige Ereignisse sind im Rahmen des Geltungsbereiches der Statistik
eigentlich nicht möglich. Wir haben uns daraufhin bei den Netzbetreibern in
Deutschland nach den Ursachen für diese Verschlüsselung erkundigt. In wenigen
Fällen war es der Versuch, analog wie sie die oben aufgeführten Ereignisse
verschlüsseln zu wollen. Im überwiegenden Teil der Fälle handelte es sich
jedoch um eine fehlerhafte Verschlüsselung bei Schalterfällen durch
Rückwirkung, die eigentlich mit der Fehlerart "Ausschaltung aus Störungsanlass
Rückwirkung" zu verschlüsseln sind. In Absprache mit der damaligen
VDN-Projektgruppe wurde die Regel B115 dementsprechend verschärft und dabei
festgehalten, dass Ereignisse wie Schutzanregung ohne Auslösung oder
Spannungseinbrüche bei Kurzschluss außerhalb des eigenen Netzes nicht zum
Umfang der Statistik gehören. Möchte ein Netzbetreiber sie erfassen, so sind
sie als nicht FNN/OE-relevant zu kennzeichnen.
Interass OE-Versionen:
Die FGH hat sich erlaubt, wie in den letzten Jahren üblich, mangels eines
entsprechenden Gremiums für die OE-Statistik Modifikationen der Prüfregeln
für die FNN-Statistik soweit wie möglich in österreichische Versionen von
InterAss zu übernehmen. In diesem speziellen Fall ist dies auch belastbar
inhaltlich begründbar, da die Abgrenzung OE-relevanter Störungen und die
Definition einer Versorgungsunterbrechung analog zu der der FNN-Statistik
erfolgt.
- Unterjährige Umstellung der Stationsmethode auf MVA-Methode
Wichtig beim Umstellen der Stationsmethode auf MVA-Methode während des
Jahres:Zu Beginn des Jahres müssen die Angaben für die Anzahlen der
Stationen und der Trafoleistungen möglichst auf dem aktuellen Stand sein!
Grund: Wird die Stationsmethode verwendet, rechnet InterAss automatisch auf
die entsprechende ausgefallene Leistung um und trägt diese in die DB ein. Beim
Umschalten auf die MVA-Methode wird dann der berechnete Wert verwendet und
angezeigt.
ACHTUNG: Ändern sich die Netzdaten während bzw. am Ende des Jahres können
die während der Stationsmethode erfassten Werte nicht mehr korrekt in die
tatsächlich ausgefallenen Leistungen umgerechnet werden.
Hinweis: Ist die Stationsmethode aktiv, werden stets die aktuellen
Netzdaten zur Berechnung der ausgefallenen MVA verwendet.
- Was ist bei Störungen mit dem Merkmal "höhere Gewalt" als Zusatztext
einzugeben?
Bei Stromstörungen muss durch den Zusatztext begründet werden, weshalb für
diese Störung das Merkmal "höherer Gewalt" gesetzt wurde. Der deutsche FNN
führt im Rahmen der Datenprüfung hier seit längerer Zeit eine
Plausibilisierung durch. Seit dem 21.04.2011 liegt auch eine
Stellungsnahme der Deutschen Bundesnetzagentur vor, die Hinweise enthält,
wann "höhere Gewalt" vorliegt (Zitat):
Höhere Gewalt
Hierbei handelt es sich um ein betriebsfremdes, von außen durch
außergewöhnliche elementare Naturkräfte oder durch Handlungen Dritter Personen
herbeigeführtes Ereignis, das nach menschlicher Einsicht und Erfahrung
unvorhersehbar ist, mit wirtschaftlich vertretbaren Mitteln und durch
äußerste, nach der Sachlage vernünftigerweise zu erwartende Sorgfalt, nicht
verhütet und unschädlich gemacht werden kann und auch nicht wegen seiner
Häufigkeit vom Betriebsunternehmer in Kauf zu nehmen ist. Unter höhere Gewalt
fallen insbesondere außergewöhnliche Naturkatastrophen (z.B. Hochwasser mit
den Auswirkungen der Oderflut im Jahre 1997), Streik, gesetzliche und
behördliche Anordnungen, Terroranschläge oder Krieg.
Damit ist in etwa vorgegeben, was im Zusatztext anzugeben ist:
- Schwerer Sturm mit Windstärke 10 (soweit diesbezüglich nicht ohnehin durch
den Netzbetreiber Vorkehrungen zu treffen waren)
- Orkanartiger Sturm mit Windstärke 11 (soweit diesbezüglich nicht ohnehin
durch den Netzbetreiber Vorkehrungen zu treffen waren)
- Orkan (z.B. Kyrill)
- Außergewöhnliches Hochwasser (z.B. Oderflut 1997)
- Erdbeben
- Abschaltung auf Anordnung von Behörden zum Schutz der öffentlichen
Sicherheit (soweit die Ursache dieser Anordnung außerhalb des
Zuständigkeitsbereichs des Netzbetreibers lag)
- Terroranschläge, Krieg
Demgegenüber sind unter anderem die folgenden Texte Regelbeispiele für die
in Klammern aufgeführten Störungsanlässe und zählen demnach nicht zum
Störungsanlass Höhere Gewalt:
- Baggerschaden durch Dritte (Einwirkung Dritter)
- Diebstahl durch Dritte (Einwirkung Dritter)
- Vandalismus durch Dritte (Einwirkung Dritter)
- Brand (Einwirkung Dritter)
- Schäden durch Tiere (Einwirkung Dritter)
- Astbruch (Einwirkung Dritter)
- Montagefehler (Zuständigkeitsbereich des Netzbetreibers/Kein erkennbarer
Anlass)
- Kabelbrand (Zuständigkeitsbereich des Netzbetreibers/Kein erkennbarer
Anlass)
- Altersbedingter Ausfall von Betriebsmitteln (Zuständigkeitsbereich des
Netzbetreibers/Kein erkennbarer Anlass)
- Defekte Betriebsmittel (Zuständigkeitsbereich des Netzbetreibers/Kein
erkennbarer Anlass)
- Unbekannte Ursache (Zuständigkeitsbereich des Netzbetreibers/Kein
erkennbarer Anlass)
- Überlastung von Betriebsmitteln (Zuständigkeitsbereich des
Netzbetreibers/Kein erkennbarer Anlass)
- Fehlbedienung (Zuständigkeitsbereich des Netzbetreibers/Kein erkennbarer
Anlass)
- Störung im Netz des vorgelagerten Netzbetreibers (Rückwirkungsstörung)
- Sturm bis Windstärke 9 (Atmosphärische Einwirkung)
- Hochwasser (Atmosphärische Einwirkung)
- Hagel (Atmosphärische Einwirkung)
- Schnee (Atmosphärische Einwirkung)
Im Rahmen der Berechnung der Qualitätselemente gemäß §§ 19 und 20 ARegV
werden von der Bundesnetzagentur nur diejenigen Versorgungsunterbrechungen mit
dem Anlass Höhere Gewalt berücksichtigt, bei denen eine ausreichende und für
Dritte nachvollziehbare Begründung abgegeben wurde. Angaben wie beispielsweise
"Unfall", "(Nieder-/Mittelspannungs-) Störung", "Fehler", "Schadenfall",
"Unwetter" und "Naturkatastrophe" sind keine ausreichenden Erläuterungen für
den Störungsanlass Höhere Gewalt. Zu den notwendigen Angaben für den
Störungsanlass "Höhere Gewalt" gehört auch in jedem Fall die Benennung des
Ereignisses nebst Ort, Datum, Uhrzeit und Dauer des Ereignisses. Bei durch
schweren Sturm, Orkan oder außergewöhnliches Hochwasser bedingten Störungen
wäre zudem der Name des Sturms oder Orkans bzw. der Name des Hochwasser
führenden Gewässers zu nennen. Bei Abschaltung auf Anordnung von Behörden zum
Schutz der öffentlichen Sicherheit (soweit die Ursache dieser Anordnung
außerhalb des Zuständigkeitsbereichs des Netzbetreibers lag) sollte zudem der
Name der Behörde angegeben werden.
- Windows Sicherheitswarnung beim Starten von InterAss über eine
Verknüpfung abschalten?
Es ist sinnvoll das InterAss -Laufzeitsystem auf einem Netzwerklaufwerk zu
"installieren". Zum Starten von InterAss ist dann lokal nur eine Verknüpfung
erforderlich.
Beim Starten von InterAss durch Doppelklick wird dann aber leider eine lästige
Sicherheitswarnung ausgegeben (Windows 7 / IE10):

Es ist möglich die Ausgabe dieser Meldung ohne Risiko für den PC abzuschalten,
indem das Netzwerklaufwerk als vertrauenswürdiger Ort eingestuft wird.
Der Weg dazu, führt über Systemsteuerung -> Netzwerk und Internet ->
Internetoptionen -> Reiter "Sicherheit" -> Lokales Intranet -> Button "Sites"
:

Dort wählt man ?Intranet automatisch ermitteln? ab und klickt
auf erweitert:

Jetzt fügt man sein Laufwerk oder Freigabe dem lokalen Intranet manuell hinzu
(in diesem Beispiel ein komplettes NAS mit dem Namen "radlach7"):

Danach kann man (ohne Windows Neustart) Programme von diesem Ort ohne
Sicherheitsbestätigung starten.
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